
Wer darf im Namen Gottes sprechen? Bild oben: Morgan Freeman als Gott im Film «Bruce Almighty». Foto: Universal.
Dieser Impulstext stammt von Blogger Albert Baer.
«Religionen sind zu schonen
Sie sind für Moral gemacht
Da ist nicht eine hehre Lehre
Kein Gott hat klüger gedacht
Ist im Vorteil, im Vorteil.»
So «besingt» Herbert Grönemeyer die Religionen in seinem Lied «Ein Stück vom Himmel».
Dass man die Religionen bzw. die Religiösen beziehungsweise deren religiöse Gefühle schonen muss, ist schon fast zum Reflex geworden. Ich denke, man muss das Umgekehrte tun: Man muss sie scharf kritisieren und
zurechtweisen. Wieso?
Zuerst möchte ich klarstellen, dass meine Kritik und Zurechtweisung nur jene Religionen betreffen, die einen «totalen» Gott haben, also einen Gott von allem. Christentum und Islam sind für mich solche «totalen» Religionen.
Kritik:
Christentum und Islam nehmen sich das Recht heraus zu bestimmen, wer/was der Gott von allem ist – also auch von allen Menschen.
Sie «beglücken» also alle Menschen mit «ihrem» Gott: Schwule,
Lesben, Atheisten, Agnostiker... alle kommen in den Zwangsgenuss ihres totalen Gottes.
Das ist eine inakzeptable Vereinnahmung und Anmassung! Ich will euren Gott nicht, also lasst mich gefälligst mit eurem Gott in Ruhe.
Forderung:
Es muss diesen Religionen verboten werden, im Namen Gottes zu sprechen. Das Christentum darf nur vom «christlichen Gott» oder dem «Gott der Christen» sprechen und der Islam darf nur vom «muslimischen Gott» oder «Gott der Muslime» sprechen.
Der wahre Gott gehört niemandem und keiner ist das Sprachrohr des wahren Gottes.